Tag 75 bis 76 Katy-Maldyty-Osteroda

von Klaus Lüttgen

75. Tag: Katy-Maldyty 31 km

Heute geht gar nichts! Als ich gestern losgezogen bin, hatte ich 3 belegte Brötchen in der Tasche, die ich - bis auf eines - aufgegessen hatte. Unterwegs fand ich keinen Laden zum "nachladen" und so musste ich Abends auf dem Zeltplatz, mit einem dünnen Wassersüppchen und dem letzten Brötchen, schmachten. Naja ein kleines Stückchen Schokolade hatte ich auch noch...Also ging ich hungrig in den Schlafsack. Mir war schon etwas mulmig in der Magengegend, als ich von dem, als Trinkwasser deklarierten Wasser auf dem Campingplatz trank...Hungrig machte ich mich auf den Weg und esse das letzte Stückchen Schokolade, was noch übrig war.Mir ist so seltsam komisch und die Beine sind wie Pudding...Es ist schwühl-warm und es geht hüglig weiter durch's Land. In Kreki finde ich nach 6 km endlich einen kleinen Laden, nur ich finde nicht's vernünftiges zu futtern hier. So muss ich mit einer Dose Fisch und Schokoladenplätzchen vorlieb nehmen. Nach weiteren 6 km finde ich endlich eine Bushaltestelle in einem kleinen Doerfchen und muss mich erstmal hinsetzen. Mir ist garnicht gut! Trotzdem muß ich weiter und schleppe mich nur noch so über die Straßen, bis ich schliesslich nach 21 km und mit letzter Kraft Zalewo erreiche. Doch die einzige Pension hier hat...geschlossen! Mir klebt der Schweiß am ganzen Leib. Ich spreche ein paar Leute auf der Strasse an, die für mich herumtelefonieren. Nicht's...außer Du fährst mit dem Bus nach Maldyty, das liegt 10 km von hier entfernt. Ich muß mich entscheiden und so warte ich an der Bushaltestelle suf den nächsten Bus nach Maldyty...Und das war die richtige Entscheidung, so dreckig, wie es mir geht. In Maldyty bekomme ich eine nette saubere Bleibe für 80 Pln. die Nacht und gehe ab ins Bett!

76. Tag: Maldyty-Osteroda 32 km

Um 9.00 Uhr geht es los. Ich habe eigentlich ganz gut geschlafen und die Beine wollen wieder...Über die S7 gelange ich nach Milomlyn. Von dort komme ich endlich auf den, auf der Karte als Nr.19 bezeichneten Radwanderweg, der mich durch schattigen Wald und am wunderschoenen Jezioro Drweckie vorbei direkt nach Osteroda führt. Herr Hoch, der Vorsitzende der deutschen Minderheit in Osteroda, hat mir schon ein Zimmer im Deutschen Haus reserviert. Hier kann ich endlich auch mal wieder meine Wäsche in der Waschmachine richtig sauber waschen...Im Garten sitzen schon einige Besucher, die extra zum Sommerfest das morgen am 15. 6. stattfindet, aus Thüringen angereist sind. Am reich gedeckten Tisch sitzen wir bei Grillfleisch mit Brot...

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